CDU Gemeindeverband Visbek

Aktuelles aus der CDU-Ratsfraktion

In den vergangenen Wochen haben wir uns intensiv mit den Themen des vergangenen Sitzungsdurchlaufes beschäftigt und uns gut ausgetauscht. 

Folgende Stellungnahmen haben wir zu den Themen des vergangenen Sitzungsdurchlaufes in der Ratssitzung platziert:


1. Zuschusses für den Neubau eines Gemeindehauses mit Bibliothek und Kleiderkammer in Visbek

Der geplante Neubau, der eine moderne Bücherei, eine dringend benötigte Kleiderkammer sowie flexibel nutzbare Gruppenräume umfasst, ist weit mehr als ein Bauprojekt – er ist eine Investition in das gesellschaftliche Miteinander, die Bildung und die soziale Unterstützung unserer gesamten Gemeinde.
Diese Einrichtungen dienen der Daseinsvorsorge – sie sind für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich, unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Lage. Eine Bücherei ist heute mehr denn je ein Ort des lebens-langen Lernens, der Integration und des kulturellen Austauschs. Die Kleiderkammer leistet konkrete Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Und Gruppenräume schaffen Platz für Vereine, Jugend-gruppen, Seniorenarbeit und viele andere Formen bürgerschaftlichen Engagements.
Ein zukunftsgerichtetes Projekt wie dieses ist mit Kosten verbunden – in diesem Fall 3,1 Millionen Euro. Doch dank des kirchlichen Trägers, der die Hauptlast übernimmt, beteiligt sich die Kommune lediglich mit 16 % an den Gesamtkosten. Das bedeutet: Nur rund 500.000 Euro aus dem kommunalen Haushalt – für ein Projekt, das der gesamten Bevölkerung zugutekommt.
Hätte die Kommune dieses Vorhaben allein stemmen müssen, wären die Kosten für uns alle deutlich höher. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Kirche gelingt es, einen erheblichen Mehrwert für unsere Gemeinde zu schaffen – mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz.
Diese Investition ist somit nicht nur sozial und kulturell sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich vernünftig. Sie stärkt den sozialen Zusammenhalt, schafft neue Begegnungsräume und macht unsere Stadt lebenswerter – heute und für kommende Generationen.


2. Antrag von VISBEK MACHT e. V. auf Gewährung eines jährlichen Zuschusses für das Jahr 2025

Mit dem Zuschuss von 40.000 € für „Visbek macht“ unterstützen wir weit mehr als eine Veranstaltungsorganisation – wir fördern eine wichtige Institution für alle Menschen in Visbek.
„Visbek macht“ verbindet Generationen, bringt Jung und Alt zusammen, und ist zugleich ein starkes Bindeglied zwischen Einzelhandel, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern. Die Initiative belebt unseren Ortskern, stärkt den Handel und schafft Identifikation mit unserer Gemeinde.
Mit kreativen Aktionen und Märkten sorgt sie für Begegnung, Miteinander und wirtschaftliche Impulse. Das ist aktive Standortförderung und gelebte Gemeinschaft und dieses ehrenamtlich organisiert.
Die beantragten 40.000 € sind gut investiert – in Visbek, in unsere Bürgerinnen und Bürger und in eine Initiative, die unsere Gemeinde lebendig hält.

3. Beschluss über die Grundstückspreise in Visbek und den Bauernschaften

Die Erhöhung der Grundstückspreise ist für viele ein schwerer Schlag. Höhere Kosten, mehr Unsicherheit – das trifft direkt ins Herz aller Bauwilligen. Und genau deshalb haben wir uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht.

Höhere Grundstückspreise bedeuten höhere Kredite, mehr Unsicherheit, vielleicht sogar das Verschieben für ein lang gehegtes Vorhaben. Das tut weh. Auch uns.
Wir sehen den Mut, den es heute braucht, um zu bauen. Und wir hätten diesen Mut gern mehr unterstützt – und nicht belastet. Aber wir haben einfach kaum noch Spielraum.

Wir stehen als Gemeinde unter massivem Druck. Baukosten, Ausgrabungen, Zinssteigerungen, Inflation und zusätzliche Ausgaben steigen, die Zuschüsse sinken – unsere Spielräume schrumpfen. Wir wollen keine Gewinne machen, wir wollen lediglich unsere Kosten decken, um weiter Schulen, Kitas, Straßen und öffentliche Einrichtungen finanzieren zu können.
Ein Blick in das Oldenburger Münsterland untermauert diesen Entwicklung-die Grundstückspreise sind überall massiv gestiegen.

Diese Erhöhung ist keine politische Strategie – sie ist leider notwendig. Bund und Land sind hier gefordert, die Standards zu senken und Rahmenbedingungen zu schaffen die wirklich entlasten